Begleithundeausbildung

Der Hund als zuverlässiger Partner in jeder Situation des Alltags


Das Leben mit einem Hund umfasst noch so viel mehr als das Spiel, den Spaß und das Training auf unserem Hundeplatz. Sei es ein Abendessen im Restaurant, ein Spaziergang durch die belebte Fußgängerzone, eine gemeinsame Fahrt in Bus oder Bahn oder andere tägliche Herausforderungen meistern. Alltagstraining sollte der ständige Begleiter sein, um ein entspanntes Miteinander zu erreichen.

Wie wichtig es ist, auch in solchen Situationen in seinem Hund einen verlässlichen Partner zu haben, wird einem spätestens dann bewusst, wenn man sich selbst in der Rolle des lästigen Ballasts am Ende der stramm gespannten Leine wieder findet.


"Jogger, Radfahrer, vorbeifahrende Lastwagen…? Mir doch egal!"


Damit der Hund alles ganz gelassen nimmt…


Wir bieten jährlich eine Begleithundeausbildung, angelehnt an die vom FCI / VDH vorgegeben Richtlinien, für unsere Mitglieder an. Hier wird in einem Zeitraum von 8 Wochen alles vermittelt was notwendig ist, um am Ende eine abschließende Prüfung, bestehend aus drei reglementierten Teilen, erfolgreich absolvieren zu können.


Aber was ist das eigentlich, eine Begleithundeausbildung, und wofür braucht man das?

Über Monate hinweg trainiert ihr regelmäßig auf unserem Hundeplatz mit, seid motiviert, eurem Hund alles für den Alltag notwendige beizubringen und möchtet, dass euer Partner mit Fell möglichst zu jederzeit zuverlässig reagiert.

Unsere Begleithundeprüfung dient in erster Linie dazu, das Gelernte unter Prüfungsbedingungen abzurufen und den aktuellen Stand des Könnens von einem externen Prüfungsrichter bewerten zu lassen.

Dazu gibt es noch weitere Vorteile bei machen Gemeinden. Manche Arbeitgeber fordern eine Begleithundeprüfung, damit der Hund mit ins Büro darf oder aber ihr wollt einfach nur für euch mal wissen, wo ihr eigentlich steht.


Bereits in unseren wöchentlichen Gruppentrainings fordern und fördern wir Teams, geben Tipps und Anleitungen, um bereits eine gute Basis für die Begleithundeprüfung zu legen.


In vielen verschiedenen Einzelübungen auf dem Platz lernt Ihr, euch und euren Hund zu einem eingespielten Team zu entwickeln. Einfach wäre es nun, wenn die wöchentliche Übungsstunde genügen würde, aber das reicht leider bei Weitem nicht aus. Ihr bekommt deshalb Hausaufgaben mit, die im Laufe der Woche immer wieder geübt werden müssen. Wenn Ihr aber immer wieder das Ziel des gut erzogenen Hundes vor Augen habt, könnt Ihr Euch schon bald über der ersten Erfolge im Alltag freuen.



Die Prüfung erfolgt im Herbst

Im Rahmen einer abschließenden Prüfung, die von einem externen Prüfungsrichter abgenommen wird, gilt es, das Gelernte unter Beweis zu stellen. Die drei Teile der BH-Prüfung sind vom FCI (Fédération Cynologique Internationale), sowie vom Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) vorgegeben und bestehen aus:

  •    einem theoretischen, schriftlichen Sachkundenachweis
  •    einem praktischen Gehorsamsteil
  •    dem Verkehrsteil


Sachkundeprüfung - theoretisch/schriftlich
Im theoretischen Prüfungsteil gilt es, 40 Wissens- und Verständnisfragen rund um den Hund im Multiple-Choice-Verfahren zu beantworten. Die richtige Beantwortung von mindestens 28 Fragen qualifiziert die Prüflinge für die Teilnahme an den folgenden praktischen Prüfungsteilen. Alle prüfungsrelevanten Unterlagen stellen wir selbstverständlich mit Beginn des Kurses zur Verfügung.

Einmal geschafft, muss man die Sachkunde auch für weiterführende Prüfungen nicht mehr ablegen.

Gehorsamsteil - praktisch

In einem festgelegten Laufschema auf dem Platz werden mit und ohne Leine verschiedene Aufgaben abgefragt, um den Gehorsam und die Zusammenarbeit des Mensch-Hund-Teams abzuprüfen. Die korrekte Grundstellung, verschiedene Gangarten und Ablenkungen werden geprüft. Hier sind keinerlei Hilfsmittel wie Leckerli oder Spielzeuge erlaubt.

Für den Gehrosamsteil befinden sich immer 2 Teams auf den Platz. Während das eine Team die Ablegeübung absolvieren muss, läuft das andere Team das vorgegebene Schema.

Bei einer maximal zu erreichenden Gesamtpunktzahl von 60 Punkten, müssen mindestens 42 Punkte erreicht werden, um die Prüfung zu bestehen und zum letzten Teil antreten zu dürfen.

Verkehrsteil
Der finale Teil der Prüfung spiegelt Alltagssituationen außerhalb des Platzes wieder. An einer stark frequentierten Straße wird der Gesamteindruck der “Mensch und Hund”-Teams im Straßenverkehr begutachtet. Auch wenn der Hund hier aus Sicherheitsgründen angeleint läuft, sollte die Leine zu keiner Zeit gespannt sein. Der Hund soll sich gemäß Prüfungsordnung zu jeder Zeit gleichgültig gegenüber Fußgängern, Radfahrern, Autos und anderen Tieren verhalten. Angeleint und allein gelassen soll sich der Hund ruhig verhalten und darf keinerlei aggressives Verhalten zeigen.

Wenn alle Teile der Prüfung absolviert und bestanden sind, ist der vierbeinige Freund ein “verkehrssicherer Begleithund” und Herrchen oder Frauchen hat allen Grund, stolz zu sein.


Bilder von unseren Begleithundeprüfungen


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